Tierschutzseite

Tierschutz?

Viele von Ihnen verbinden mit diesem Begriff Initiativen wie „Tiere suchen ein Zuhause“, den örtlichen Tier- oder Katzenschutzverein, Straßenhunde und Tötungsstationen im Süden, auch Welpenhandel im Internet, vielleicht haben Sie von sog. „Qualzuchten“ gehört und Sie wissen, dass der Mops nicht nur niedlich ist sondern oft einfach krank.

Was aber ist mit den Qualzuchten von Rindern und Schweinen? Mit den unvorstellbar grausamen Tierquälereien in der industriellen Tierhaltung und Tierversuchen?

Betrifft Sie das? Wissen Sie überhaupt davon? Kann man etwas daran ändern?

Die anderen Tiere….

erst kürzlich wurde ich von aufmerksamen Menschen zu einem verwahrlosten, sterbenden Kalb gerufen. Die Situation für Tiere in der Landwirtschaft ist oft unerträglich. Diese Seite möchte den Tieren eine Stimme geben. Neben allgemeinen infos möchte ich Sie auf dieser Seite gerne auf aktuelle Aktionen hinweisen, mit denen Sie Tieren in der industriellen Landwirtschaft oder Versuchslabors helfen können….

Dies sind keine Lebensmittel, diese Tiere sind fühlende Mitgeschöpfe!

Schweine stehen Hunden in nichts nach! Mit den einen leben wir, die anderen essen wir. Warum? Die Nahrungstabus sind regional unterschiedlich, in Vietnam z.B. werden jedes Jahr Mio. Hunde gegessen:

https://www.petazwei.de/warum-lieben-wir-hunde-und-essen-schweine

Jedes Tier benötigt Licht, Luft, Bewegung, Beschäftigung, Sozialkontakte u.v.a.m.

Astrid Lindgren:

Eine bessere Welt für Tiere ist möglich…. https://www.emma.de/artikel/die-lex-lindgren-337561

Buchtip: „Meine Kuh will auch Spass haben“ – Astrid Lindgren, Kristina Forslund

Astrid Lindgren und Kristina Forslund haben in Schweden viel für Tiere auf den Weg gebracht.  Drei ihrer wichtigsten Forderungen: Alle Tiere sollen so leben, wie es ihrer natürlichen Lebensform entspricht. Tiere dürfen nicht so gehalten werden, dass sie zwangsläufig krank werden. Akkordarbeit muß bei der Arbeit mit Tieren verboten werden.

Insgesamt hat sich die Situation für Tiere seit 1985 eher verschlechtert als verbessert. Aktuell zeigt Tönnies wieder, wie rücksichtslos Menschen und Tiere in dem System der Fleischindustrie ausgebeutet werden. Wer möchte solche Produkte essen oder an seine eigenen Tieren verfüttern?   Wir alle können als Tierhalter und Verbraucher gerade auch den sogenannten Nutztieren unsere Stimme geben!

Schweine….

wollen essen, trinken, wühlen, sich ausstrecken, schlammbaden und sich wälzen. Schweine in der industriellen Tierhaltung können nichts von alldem. Sauen werden grausam in enge Metallkäfige gesperrt, um möglichst viel billiges Schweinefleisch produzieren zu können. Diese Kastenstände sind ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz und müssen unverzüglich, ohne Übergangsfristen endlich abgeschafft werden, der aktuell im Bundesrat abgestimmte politische Kompromiss bringt keine nennenswerten Verbesserungen für die Sauen.

http://2020_04_20_Flyer_Anti_Kastenstand_02_05-1

Die Alternative:

Langstrecken-Tiertransporte:

Langstreckentransporte lebender Tiere bedeuten unerträgliche Tierquälerei und sind vollkommen inakzeptabel.

Der Ferntransport lebender Tiere zur Schlachtung ist nicht länger hinnehmbar. Die europäischen Rechtsanforderungen an Tiertransporte werden in vielen Drittländern nachweislich nicht erfüllt.Sogenannte „Schlachttiere“ werden bei den Transporten und nach Ankunft in Drittländern unvorstellbar grausam behandelt. Viele namhafte Tierschutzorganisationen fordern seit langem ein Verbot von Langstrecken-Tiertransporten: Unterstützen Sie die Aktionen  von Animals Angels und anderen NGO´s!

https://www.animals-angels.de/fileadmin/user_upload/07_Sonstige/StopHeatSuffering.jpg

Tiere in der industriellen Landwirtschaft:

Auf die artspezifischen Bedürfnisse und Situation aller Tierarten hier im Einzelnen einzugehen, sprengt den Rahmen und die Möglichkeiten meiner website. Für weiterführende infos möchte ich Sie auf  Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V. hinweisen http://www.tfvl.de/

Die Albert-Schweitzer-Stiftung informiert auf ihrer Seite ausführlich über die Tierarten im Einzelnen: https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung

Kurz zusammengefasst:

Immer weniger Landwirte halten immer mehr Tiere, eine Tendenz, die angeblich nicht mehr aufzuhalten sei, weil für den Weltmarkt produziert wird. Die Produktion kann nur dann wirtschaftlich sein, wenn ausreichend hohe Mengen produziert werden weil die Preise tief sind. Ein Konzept, dass nicht aufgeht, je mehr produziert wird, um so weiter sinken die Preise.  Egal, ob Milch, Fleisch oder Eier – das Prinzip ist für alle sog. vom Tier stammenden Lebensmittel das Gleiche. Unter Einsatz modernster Technik und Chemikalien, unter vollständiger Ausbeutung von Böden und Tieren, wird Tierleid und Artensterben in Kauf genommen. Ein Tier liefert nicht mehr entsprechend seiner Natur Fleisch und Milch oder Fleisch und Eier sondern wird  auf absolute Spitzenleistung selektiert. Bei dieser einseitigen Qualzucht auf maximale Leistung und Gewinnmaximierung werden die männlichen Nachkommen überflüssig: Männliche Küken werden geschreddert, Bullenkälber, lebensschwache Ferkel sind den Preis für die Aufzucht oder eine Behandlung im Krankheitsfall nicht wert.

Das Tierschutzgesetz:

§1 „Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“

….gilt für alle Tiere!

…die Tierschutznutztierhaltungsverordnung dagegen gilt für die sog. Nutztiere aber macht für einige Tierarten gar keine Angaben und ist für andere, z. B. für Schweine, so ausgeführt, dass sie den Anforderungen aus dem Tierschutzgesetz (§ 2) nicht genügt….

Grundgesetz, Artikel 20a:

„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung“.

Tierversuche:

“ Es gibt eigentlich nur 2 Gründe für Tierversuche: Entweder man verdient daran oder man weiß zu wenig darüber“ (Dr. W. Hartinger) https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/

An dieser Stelle möchte ich Sie außerdem gerne auf das Buch „Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten“ von Dr. C. Gericke hinweisen:  https://www.aerzte-gegen-tierversuche-shop.de/buch

Ernährung:

Der Film:  Hope for all! 

„Auch, wenn es gesellschaftlich akzeptiert ist: Tiernutzung ist keine selbstverständliche Angelegenheit. Die ausschließliche Haltung von Tieren zur Schlachtung und Nahrungsgewinnung ist kein unveränderliches Faktum, sondern eine ethisch zu verantwortende Entscheidung. Tierwohl und Tiernutzung sind entgegengesetzte Prinzipien. Das bringt uns dieser Film sehr nachdrücklich ins Bewusstsein.“

Dr. Ines Advena

https://www.hopeforall.at/stimmen-zum-film/dr-ines-advena/

Was können Sie tun?

– seien Sie aufmerksam und holen Sie Hilfe, wenn Sie Tiere in Not sehen. Informieren Sie ggf. Veterinäramt/Polizei.

– Aus meiner Sicht gibt es in der westlichen Welt heute keinen Grund mehr, um Tiere zu essen. Auch zu Milch und Eiern gibt es zahlreiche Alternativen: https://vegan-taste-week.de/rezepte

– Unsere Gesellschaft unterliegt ständigen Veränderungen. Der Zeitgeist auch: Der Anteil der Menschen, die sich vegetarisch ernähren nimmt kontinuierlich zu. Sehen Sie hin, entscheiden Sie bewußt, ändern Sie ggf. dann entsprechend Ihre Gewohnheiten und informieren Sie Ihre Umgebung.

–  Prüfen und ändern Sie ggf. Ihr Konsumverhalten! Reduzieren Sie den Verbrauch vom Tier stammender Lebensmittel und kaufen Sie Produkte regionaler Betriebe, deren Produktion und Vertriebswege Sie kennen oder nachvollziehen können.  Unterstützen Sie einheimische Betriebe mit verantwortbarer Landwirtschaft, die Ihre Tiere gut behandeln.

– Engagieren Sie sich dafür, dass vom Tier stammende Lebensmittel nicht für den Export (zu Weltmarktpreisen) produziert werden. Setzen Sie sich für einen Systemwechsel in der Landwirtschaft ein: regionale Betriebe mit ökolog. Landbau und tiergerechter Haltung müssen unterstützt werden, nicht länger die industrielle Produktion und Monokultur. Sie können Kontakt zu Lokal-, Landes- und Bundespolitikern aufnehmen oder sich Organisationen anschließen, die Ihre Anliegen vertreten.

Jeder von uns ist Wähler und Verbaucher. Legalisierte, systemimmanente Tierquälerei der vergangenen Jahrzehnte ist nicht weiter hinnehmbar. Es ist Zeit für eine Veränderung der Landwirtschaft im Sinne der Tiere und unserer Umwelt.

Wenn Sie entscheiden, dass Sie auf tierische Produkte und Fleisch nicht verzichten wollen, entscheiden Sie bewußt!

Und wenn Sie Fleisch essen wollen – unterstützen Sie regionale Betriebe, Hofläden etc.

Achten Sie beim Kauf von Kosmetik, Chemikalien etc. auf Labels zur Tierversuchsfreiheit (Hase mit schützender Hand, leaping bunny, Peta etc.): https://ethikguide.org/infothek/guetesiegel-fur-tier-und-hautfreundliche-kosmetik/

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